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Wer schon einmal in den Genuss kam, „Harpanera“ live zu erleben, durfte bereits vor Beginn des eigentlichen Konzerts erleben, was visuelle Vorfreude bedeutet. Denn vor dem Auftakt der ersten Harmonie entfaltet sich bereits durch das Betrachten der farblich anregenden und bunten Instrumentierung für den Besucher eine leise Ahnung, dass er sich alsbald auf einem kurzweiligen Streifzug inmitten einer stimmungsvollen Atmosphäre wiederfinden wird. Ein Hochgenuss für alle Sinne, klanglich virtuos präsentiert, vollendet in Szene gesetzt, das ist die Leidenschaft der drei Musikerinnen Margie Morris, Sabine Xoxi Huber und Karin Herzog.
Fährt Margie Morris mit ihren Fingern über die Saiten ihrer Harfe, um ihr besonders berührende Obertöne zu entlocken, spürt man ihre Liebe und Hingabe zu dem Instrument. Tatsächlich erfüllte sie sich mit ihrer „Harpa“ einen langgehegten Kindheitstraum, denn von Kindheit an besitzt sie musikalisches Talent.
Sie erhielt bereits seit ihrem 9. Lebensjahr Unterricht in klassischer Gitarre, bis sie sich im Anschluss daran viele Jahre einer afrikanischen Percussion-Ausbildung widmete.
Zur damaligen Zeit war sie Mitglied der „Happy Grooving Street Band“.
Erst nach dieser langen Vorbereitungszeit fühlte sie sich reif für ihren Harfentraum, den ein Harfenbauer aus Tirol ganz individuell für sie entstehen ließ.
Und lauscht man dem rhythmischen Klang der tiefen Basssaiten, bekommt man Kenntnis von dem tiefgreifenden Musikverständnis der Musikerin.
Wirklich groovig wird die Darbietung durch Karin Herzogs Leidenschaft.
Steht die Inhaberin der Trommelschule-Rosenheim hinter ihren farbenfrohen Congas auf der Bühne, wartet man gespannt mit ihr auf den Moment ihres ersten Anschlags. Ihr Groove ist quasi das Salz in der Suppe von „Harpanera“. Legt sie los, ist der Zuschauer geneigt, sich zu den südamerikanischen Rhythmen zu bewegen, insbesondere dann, wenn sie überraschend zu fetzigen Klängen wechselt.
Genaue Beobachter werden bemerken, dass sie bei allen Konzerten Schellenbänder um die nackten Fußgelenke trägt, die sie leichtfüßig und stimmig eingesetzt zum Klingen bringt, aber dem nicht genug.
Gleichermaßen schmeichelt dem Zuhörer die sonore Tonart ihrer Klarinette, sowie die „Ocean Drum“, eine außergewöhnliche Besonderheit, die lebensecht das Rauschen eines Ozeans simuliert. Lässt man sich mit geschlossen Augen darauf ein, hat man tatsächlich das Gefühl, den Abend am Meer zu verbringen. Qualität kommt nicht von ungefähr.
Noch lange, bevor sie zu den Congas kam, genoss die Musikerin Ausbildungen in Flöte und Klavier. Sie sammelte praktische Erfahrung in verschiedenen Ensembles, bevor sie sich hauptberuflich mit ihrer eigenen Schule selbständig machte und dort ihre Schüler rhythmisch „infiziert“.
Zu guter letzt fand die Multiinstrumentalistin Sabine Xoxi Huber zu „Harpanera“ und mit ihr bekam die Formation nicht nur eine bestens geeignete instrumentale Ergänzung, sondern erstmalig auch eine Stimme, welche bereits seit vielen Jahren einer Fangemeinde live und auf Tonträgern bekannt ist.
Die Songwriterin ist in Rosenheim und darüber hinaus ein Begriff. Sie blickt auf gut 25 Jahre Band- und Bühnenerfahrung zurück.
Ferner nutzte sie ihre autodidaktische Begabung, zusätzlich zum Piano weitere Instrumente, wie Akkordeon, verschiedene Flöten, Saxophon und Bouzouki, in Eigenregie zu erlernen.
Sie war Mitglied der Fun-Folk-Band „Poops´n ´Run", den „Never Mondays“ sowie „Dr. phil & phil & friends“, und begleitete die Schauspielerin Marianne Sägebrecht auf zahlreichen Lesungen musikalisch.
Mit ihrer aktuellen Band „Windfox“ sorgt sie für den musikalischen Rahmen des beliebten Formats „Auf Reisen“, welches ihr Mann und Airbrush-Künstler Georg Huber vor einiger Zeit ins Leben gerufen hat. Mal energisch kräftig, mal weich untermalend weiß Sabine Xoxi Huber ihre Stimme gekonnt einzusetzen.
Passend zum jeweiligen Thema der Songs schafft sie durch die Verbindung von Worten und Klängen ein wohltemperiertes Arrangement zur Freude der Zuhörer. Sie spielt die Bouzoukis und das Akkordeon und als ihr besonderes Highlight eine Indianerflöte aus Arizona, welcher die Musikerin stimmungsvolle wie bewegende Laute zu entlocken vermag.
„Harpanera“ ist so außergewöhnlich anders wie die Musikerinnen selbst. Selten findet man eine derart bunte Instrumentierung, die zusammen auf solche Weise harmoniert.
In den Konzerten geht es um eine musikalische Reise in die Welt und durch die Jahrhunderte. Über die Musik aus Südamerika, Osteuropa, Afrika, Asien, Griechenland, der Bretagne, keltischer Länder und dem Mittelalter bekommt der Zuhörer die einmalige Gelegenheit, sich in den Gesang und in die Energie fremder Kulturen einzufühlen.
Bereits 4000 Jahre alt ist zum Beispiel ein Grabspruch aus Kreta, gesungen von Xoxi, aufgespürt von „Harpanera“ - auf der Suche nach dem Besonderen - und kunstvoll neu arrangiert. Jedes Lied hat seine charakterliche Eigenheit, ist anders, verzaubert den Zuhörer gemäß seiner Herkunft auf die ihm eigene Art und wird von den drei Musikerinnen stilvoll präsentiert. Zwischen den einzelnen Stücken erfährt man spannende und gefällige Details über Inhalt und Herkunft der vorgetragenen Traditionals und Themen, die eingefügt in freiem Erzählstil authentische Wahrheiten offenbaren.
(Text von Belinda)